Vor zwei Wochen machte die Mitteldistanz-WM von Ironman Schlagzeilen, als Kristian Blummenfelt und Taylor Knibb in beeindruckender Manier Weltmeister wurden. Neben den Profis gingen auch zahlreiche Amateure am Morgen des 28. Oktober bei eisigen Temperaturen auf die Strecke und machten die Weltmeister in den verschiedenen Altersklassen unter sich aus. Unter ihnen auch Melanie Ragot, bei ihrem dritten großen Event in diesem Jahr nach der Masters Schwimm WM und dem HMDS im Sommer. Für Melanie überraschend hatte sie sich in Westfriesland/Niederlande qualifiziert.

Hier ihr Rennen im Detail:
Melanie startete in der letzten Startgruppe um kurz nach 9:00 Uhr, musste aber schon um 5:30 Uhr den Shuttlebus besteigen. Was eine sehr lange und vor allem kalte Wartezeit bedeutete. Nach starken 31 Minuten entstieg sie nach 1,9 Kilometern bibbernd dem 17 Grad kühlen See.

Mit Windjacke, Stirnband und Handschuhen trotzte sie auf dem Rad den kalten Temperaturen. Auf dem hügeligen und idyllischen Kurs durch den Grand Canyon konnte sie einige Kontrahentinnen überholen und erreichte T2 nach 3 Stunden und 10 Minuten mit einem Grinsen im Gesicht, wie sie selbst sagt.

Auch auf der Laufstrecke ging es rauf und runter – die ersten 5 Kilometer stetig bergauf. Besonderheit der Laufstrecke: der Golfplatz von St. George. Teilweise führte die Strecke sogar über die Grüns. Die Temperaturen war längst besser, als sie ein Krampf auf der Laufstrecke ereilte, den sie aber mit Eiswürfeln unterm FSD-Trisuit beheben konnte. Für den Halbmarathon benötigte sie 1 Stunde 54 Minuten und finishte so nach insgesamt 5 Stunden und 47 Minuten im besten Drittel ihrer Altersklasse.

Stolz über die eigene Leistung und dankbar für den Support von Familie und Freunden geht Melanie nach einem sehr ereignisreichen Jahr in die verdiente „Off-Season“, um sich in Ruhe Gedanken zu machen, welche Ziele sie sich für 2023 stecken kann. Wir sind gespannt.