Unsere drei Freien Schwimmerinnen Cosima Schmiedel, Isabelle Linkerhand und Nele Behrendt berichten von ihrer Teilnahme am großen Event, den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2022 in Berlin.

von links nach rechts: Isabelle, Nele, Cosima

Als relative kleines Team mit nur drei Athletinnen (im Vergleich zu Teams wie dem SC Magdeburg, die mit 30 Teilnehmern gefühlt in jedem zweiten Rennen am Start waren) waren die drei mit Trainer Andreas Lohse in die Hauptstadt gereist und haben das Abenteuer DJM gemeinsam genossen.. „Am besten ist immer die ganze Atmosphäre in der Halle, die noch mal viel elektrisierender ist als auf anderen Wettkämpfen, wenn man zusammen seine Freunde anfeuert. Es ist einfach cool, ein paar Tage mit den besten Nachwuchsschwimmern Deutschlands zu schwimmen.“ (Cosima)

Für Cosima waren es schon die dritten Deutschen Jahrgangsmeisterschaften, für Isabelle die zweiten und Nele war zum ersten Mal dabei. Entsprechend war die Nervosität bei allen drei vor ihren Rennen mehr oder weniger groß.
„Als ich über 200 Meter Schmett auf dem Startblock stand, habe ich alles ausgeblendet und auch die Nervosität war verschwunden und die Freude hat überwogen. Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden.“ 02:34,14 Minuten, 15. Jahrgang 2006

Auch die 50 Brust waren „nicht schlecht“, wie Cosima selbst findet. Aufgrund der Belastung des Vorlaufs über die 200 Meter war hier aber nicht alles drin. 00:35,59, 24. Jahrgang 2006

Isabelle ist über gleich drei Strecken an den Start gegangen. 50 Meter, 100 Meter und 200 Meter Brust. Das fremde Bad und der eigene Anspruch bei einer DM schraubten das Nervositätslevel weit nach oben. Trotzdem konnte sie über 50 Meter acht Konkurrentinnen hinter sich lassen und wurde in einer PB von 34,95 Sekunden 10. im Jahrgang 2007. Den Finallauf nur knapp verpasst.

Zwei Tage später dann die längeren Strecken. „Zu Anfang hat ich ein wenig Muffensausen, weil die 100 Meter Brust meine verhältnismäßig langsamste Strecke ist.“ Trotzdem auch hier: Bestzeit verbessert. 01:18,34 und 19. im Jahrgang 2007.

Voller Erfolg dann auf ihrer Paradestrecke, den 200 Meter Brust. Tiefenentspannt auf Platz 1 im Vorlauf. „Die 200 Meter Brust haben sich von vorne an gut angefühlt. Ich bin auf Bahn 9 gestartet, von welcher man eigentlich denkt, sie sei am langsamsten. Falsch gedacht!“ (Isabelle)
Bestzeit 2:48:19 und Rang 15 gesamt in ihrem Jahrgang.

Nele war erstmals bei den DJM am Start. „Ich hatte keine Ahnung was auf mich zukommen wird, aber ich hab mich total darauf gefreut und die Atmosphäre in der Halle war mega.“ So auch ihre Nervosität beim Einlaufen zum Startblock und dann auf dem Startblock . Aber mit dem Startschuss „hat der Spaß dann die Oberhand gewonnen. Ich weiß nicht, ob ich es Erleichterung nennen würde, aber nach dem Anschlagen habe ich mich etwas entspannter und freier gefühlt, obwohl ich schon ein bisschen enttäuscht von meiner Zeit (mir selbst) bin.“

Wir finden 02:45,43 und ein Platz 21 im Jahrgang 2006 sind aller Ehren wert.

Fazit der Woche in Berlin: Die Atmosphäre auf dem Wettkampf und die Stimmung unter den Vieren waren einfach klasse und sportlich betrachtet waren die DJM für die Freien Schwimmer sehr erfolgreich mit vielen Bestzeiten. Isabelle weiß schon jetzt, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen und neu angreifen möchte. „Die Ziele sind ganz klar gesetzt.“

Hier ist das offizielle Protokoll der DJM mit allen Zeiten.